Anlässlich des 9. Elbekirchentags in Lutherstadt Wittenberg erklärt Steffi Lemke, Sprecherin für Naturschutz: Die Elbe und ihre Auen gehören zu den letzten naturnahen Flusslandschaften in Europa. Die ursprüngliche Natur ist die Attraktion der Region. Sie ist Basis für den florierenden Elbetourismus mit dem beliebten Fernradwanderweg. Seit 25 Jahren wird versucht, aus der Elbe eine ganzjährig befahrbare Wasserstraße zu machen. Es wurde gebaggert, begradigt und geschottert – ohne Erfolg. Jetzt stehen wir vor einem Scherbenhaufen: die Ziele zur Tiefe und Transporten sind gescheitert, Steuergelder wurden sinnlos verbaut, Auen sind bereits geschädigt, der Fluss eingetieft. Das Gesamtkonzept Elbe ist eine gute Grundlage, um jetzt weiter voranzukommen, um Umwelt und Wirtschaft zusammenzudenken und die Elbe-Landschaft zu bewahren. Gut ist, dass alle Beteiligten des Gesamtkonzeptes die Sohlerosion als Hauptproblem sehen und bekämpfen wollen. Das Gesamtkonzept Elbe wurde über mehrere Jahre und großem Einsatz erarbeitet. Doch CSU/CSU und SPD gefährden das Erreichte mit ihrem Bundestagsbeschluss zum Gesamtkonzept Elbe vom Juni. Darin kündigen sie den seit 2002 geltenden verkehrlichen Ausbaustopp auf und fordern einen Staatsvertrag mit Tschechien zu verlässlichen Fahrtiefen abzuschließen. CDU/CSU und SPD versuchen so den Ausbau der Elbe voranzutreiben. Dies ist mit dem Gesamtkonzept Elbe nicht vereinbar. Es braucht nun einen transparenten und offenen Anschlussprozess, Maßnahmen, die die Sohlerosion stoppen und umkehren und ein anhaltendes Ausbaumoratorium ein.
Steffi Lemke besucht am Samstag, 2. September den 9. Elbekirchentag in Lutherstadt Wittenberg. Sie wird von 15:30 – 16:30 Uhr an der Podiumsdiskussion „Wie geht es weiter mit der Elbe?“ teilnehmen und steht im Anschluss für Gespräche zur Verfügung.
Investitionsgrab Elbeausbau
Zur Antwort der Bundesregierung auf die schriftlichen Fragen zu Gütertransporten auf der Elbe erklärt Steffi Lemke, Parlamentarische Geschäftsführerin und Sprecherin für Naturschutz: Die Antwort der Bundesregierung auf meine schriftlichen Fragen zeigt erneut, dass die Elbe keine wirtschaftlich zu betreibende Wasserstraße ist und dass sich die Gütertransportmengen auch 2014 auf einem historischen Tiefststand bewegten: Die Menge… Weiterlesen »
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage zur Biologische Vielfalt an der Elbe
Die Bundesregierung antwortete auf eine Kleine Anfrage von Steffi Lemke, Peter Meiwald, Dr. Valerie Wilms, weiterer Abgeordneter der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Der LINK zur Antwort.
Ökologie und Ökonomie an der Elbe zusammenbringen – Sohlerosion stoppen
Steffi Lemke, Naturschutzpolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, zur gestrigen Debatte im Bundestag zum Gesamtkonzept Elbe: „Das Gesamtkonzept verdient seinen Namen nicht. Es hat das Ziel Ökonomie und Ökologie zusammenzubringen, doch wichtige Fragen wurden ausgeklammert und verschoben. Sie sollen in einem noch unklaren Folgeprozess behandelt werden. Es kann nicht sein, dass einerseits für die Schifffahrt quantifizierbare… Weiterlesen »
Ramsar-Konvention: Endlich Moore und Sümpfe besser schützen
Zum Welttag der Feuchtgebiete (2. Februar) erklärt Steffi Lemke, Sprecherin für Naturschutzpolitik: Seit der „Ramsar-Konvention“ vor über vier Jahrzehnten hat die internationale Staatengemeinschaft viel zu wenig getan für die ökologisch bedeutsamen weltweiten Feuchtgebiete. Auch Europa hat den Worten kaum Taten folgen lassen: Nach Angaben der EU sind 85 Prozent unserer europäischen Sümpfe und Moore stark… Weiterlesen »
Artensterben stoppen!
Zum Internationalen Tag des Artenschutzes am 3. März erklärt Steffi Lemke, Sprecherin für Naturschutzpolitik: „Das Artensterben geht ungebremst weiter – inzwischen gilt ein Drittel aller Arten weltweit als akut bedroht. Dieser Verlust an Tieren und Pflanzen ist unumkehrbar und bringt kaum kalkulierbare Risiken für unser Ökosystem, das wie ein Netz funktioniert. Fehlen immer mehr Arten, bricht… Weiterlesen »